Die Schlafwagen der Vorkriegsbauarten der D S G |
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Die DSG hat bei ihrer Gründung einen recht gemischten Bestand an Schlafwagen vorgefunden. Die besseren Typen waren durch die Besatzungsmächte beschlagnahmt und wurden nach und nach zurückgegeben.
Eine komplette Übersicht über die bei der DSG noch vorhandenen Bautypen und eine Fahrzeugstatistik existiert nicht, eine Tabelle ist der Versuch eines Anfanges. Für ergänzende Hinweise und Korrekturen bin ich natürlich immer dankbar. Die unten genannten Wagennummern gelten für den Zeitraum vor 1939, der Bestand der DSG ist damit nicht beschrieben.
Die Beschaffungsphasen werden unterschieden in:
- Länderbahnbauarten (vor 1920, Wagen mit hölzernen Aufbauten, ab 1911 auch stählerne Aufbauten)
- MITROPA/DRG-Bauarten (1921-1944, Wagen mit stählernen Aufbauten, ab 1934 zunehmend geschweißte Leichtbauarten)
Bauart | im Einsatz bis | Bettenzahl | Erste Wagennummer* | ||
WL4ü pr-88 | 20 | ||||
WL4ü pr-92 | 22 | KPEV 14,15,16,048,049,58,59 | |||
WL4ü pr-97 | 20 | KPEV 87, 88 | |||
WL4ü pr-91 | 18 | ehem. Begleiterschlafwagen des Hofzuges | |||
WL4ü pr-02 | 1960 | 20 | auch Meckll. FFE Fährverkehr | ||
WL6ü pr-04/11 | 1961 | 22 | zuletzt stationäres Messe-Hotel | KPEV 102 - 210 | |
WL6ü pr-11/17 | 1961 | 20 | zuletzt stationäres Messe-Hotel | KPEV 211 - 331 | |
WLC4ü-21 | 1961 | 36 | Eigentum der DRG, vermietet, Hechtbauart | DRG 02000 - 02022 | |
WL4ü-23 | 20 | Hechtbauart "Schwedenwagen" | 2101 - 2120 | ||
WL4ü-23 | 22 | Hechtbauart | 0332 - 0341 | ||
WLAB4ü-24 | 18 | 4/14-Einbettabteile, später umgebaut | 1825 | ||
WL4ü-26 | 1974 | 22 | teilweise 1950 auf 30 Plätze "Universal" umgebaut | 22 601 - 22 613 22 801 - 22 809 |
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WL4ü-28 WL4ü-31 |
1973 | 22 | Bauart 1928, teilweise auf 30 Plätze "Universal" umgebaut | 22 811 - 22 849 22 615 - 22 649 22 701 - 22 743 22 901 - 22 915 alle nur ungerade Nummern |
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WL4ük-28 WL4ük-31 |
1955 | 20 | Bauart 1928/31, mit Küche, auf 30 Plätze "Universal" umgebaut | 20 521 - 20 525 20 501 - 20 519 nur ungerade Nummern |
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WL4ü-37 | 1973 | 22 | Bauart 1935, 1 Muster-Wagen 1953, 8 weitere später auf 30 Plätze "Universal" umgebaut | 22 058 - 22 069 | |
WL4Cü-37 | 1973 | 39 | Bauart 1935, 3 Wagen auf 30 Plätze WLAB4ü umgebaut | 39 001 - 39 012 | |
WL4Aü-37/52 | 1968/66/68 | 20/22 | Bauart 1937, ehem. Salonschlafwagen aus Reichsregierungszügen | 20 991, 20 992, 22 990 |
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WL4ü-39 | 1968 | 22 | Bauart 1939 | 22 070 - 22 089 | |
WL4ü-41a | 28 | 2x2 Musterwagen 26m, Einzelabteile | LHW:18 001, 18 002 Wegmann: 20 001, 20 002 |
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*Die Umnummerierung der Fahrzeuge nach dem Schema von 1924 lässt Rückschlüsse auf die Bauart zu:
Die 5-stellige Ziffernfolge beschreibt mir den ersten beiden Ziffern die Anzahl der Bettplätze und kann sich durch Umbau verändern. Die Bremsbauart wird durch die 3 letzten Stellen in Gruppen beschrieben:
0 - 599 | Selbsttätige Druckluftbremse |
600 - 799 | Selbsttätige Druckluftbremse in Verbindung mit der nicht selbsttätigen Druckluftbremse |
800 - 999 | Selbsttätige Druckluftbremse in Verbindung mit der nicht selbsttätigen Druckluftbremse und eingebauter Hardy-Bremse |
Die letzten 2 Stellen beschrieben die Achszahl in Gruppen:
0 - 49 | vierachsige Wagen |
50 - 99 | sechsachsige Wagen |
Ungerade Nummern weisen auf schräge Abteilwände hin, gerade Nummern auf rechtwinklige Abteilwände
Eine lineare Umrechnung der Wagennummern der vor 1926 gebauten bzw. übernommen Wagen ist so nicht möglich. In den Beständen des USTC erscheinen auch WL mit Nummern, die hier nicht einzuordnen sind. Durch Umbau der Bremseinrichtungen und/oder der Innenaufteilung folgten weitere Umnummerierungen.