Digitalisierung DCC H0
Viele aktuelle Modelle sind sehr einfach auf Digitalbetrieb umzurüsten. Bei manchen aktuellen Modellen hingegen ist die Anleitung des Herstellers mangelhaft oder unzureichend - oder gar die Gesamtkonstruktion so ungünstig, dass weitere Erläuterungen erforderlich sind. Bei vielen hier vorgestellten Umbauten sind auch Demontage-Anleitungen enthalten, die die Herstellerangaben ergänzen oder korrigieren.
Andere Modelle wiederum sind zwar einfach mit einem DCC-Dekoder auszurüsten, erreichen aber in der vom Hersteller vorgesehenen Form nicht die notwendige Funktionalität.
Etliche ältere Modelle werden auch heute noch ohne eine einfache Möglichkeit zum Dekodereinbau angeboten.
Etliche Umbauten werden mit 21mtc-Schnittstellen ausgerüstet. Damit kann auch der MÄRKLIN-Freund alte Schätzchen der Gleichstrom-Modellbahn-Hersteller mfx-fähig machen
Soweit Modelle in meinem Fahrzeugpark gekommen sind, die zusätzliche Maßnahmen oder aufwändige Umbauten erforderten, um nunmehr digital angesteuert zu werden, berichte ich hier darüber.
Wichtig: Ich hafte in keiner Weise für Rechtsfolgen aus Umsetzungen meiner Beiträge. Es wird empfohlen, die Umbauarbeiten nur von versierten Fachleuten ausführen zu lassen.
Einige kleine Tipps aus der Praxis für den DCC-Betrieb finden sich hier ebenfalls.
Seit 2011 existiert neben den bisherigen genormten Dekoder-Schnittstellen NEM 651 und NEM 652 (und NEM 658 seit 2012) auch die NEM 660. Diese erweiterte, 21-polige Schnittstelle wurde ursprünglich als "Werksnorm" für die unter den Markennamen Märklin und TRIX vertriebenen Modelle vorgesehen. Inzwischen statten auch andere Hersteller Modelle mit dieser Schnittstelle aus - nicht nur für das Wechselstrom-Mittelleiter-System. ESU und TAMS liefern praktische Adapter-Platinen zum Um- und Nachrüsten auf kleinem Raum. Auch der DCC-Modellbahner muss sich also damit befassen.
Weiterlesen: 21MTC Dekoderschnittstelle in DCC-Fahrzeugen (NEM 660)
Kurzfassung laut Anleitung:
"Zum Öffnen des Gehäuses spreizen Sie das Gehäuse leicht und heben es danach vom Fahrwerk ab. Die 21-polige Dekoder-Schnittstelle befindet sich auf der Platinenunterseite. Zum Einbau des Digitaldekoders muss die Hauptplatine daher vom Chassis abgeklipst werden."
Ja, das stimmt so - aber einige wenige Worte mehr hätten auch mehr geholfen:
Seit 2005 liefert Roco eine herausragend detailliert Nachbildung der Einheitstenderlok der Baureihe 64 in vielen Varianten.
Weiterlesen: 64 Roco - Tipps zum Dekodereinbau (ab 2005, Varianten aktuell)
Piko hat die Neuheit 2013 nunmehr in einer zweiten, veränderten Auflage ausgeliefert. Zudem gibt es jetzt auch die Zweite Bauausführung V 200.1 mit identischem Innenleben.
Diese Auflage wurde für den Einbau von ESU-Decodern mit PLuX22/NEM658-Schnittstelle optimiert. Die erstgelieferten Modelle mit den Betriebsnummern V200 047 oder 220 018 sind laut Hersteller ür den Einbau von ESU-Sounddekodern nicht geeignet.
Achtung: Inzwischen gibt es von Arnold Hübsch eine perfekte Tauschplatine für alle Roco V100/211/212/2043: AMW Tauschplatine "V100 West" mit LED-Bestückung - damit lohnt sich m. E. meine Mühe nicht mehr.
Wem es aber Spaß macht, die Herausforderung zu bestehen, mag hier weiterlesen.
Die Roco V100.10 gelangte am Erstauslieferungstag im Jahr 1990 in meinen Besitz. Damals plante ich noch keine Digitalisierung, denn ein Endbahnhof einer einspurigen Nebenbahn erfordert ja keinen steuertechnsichen Aufwand. Doch heute ist die Sichtweise eine andere und nun musste auch dieses Modell daran glauben.
Im Netz hatte ich 3 Beispiele gefunden, die zu ihrer Zeit sicher eine angemessene Maßnahme waren. Doch heute sind die Dekoder kleiner und ich wollte möglichst Eingriffe am Aufbau und am Führerstand vermeiden. Da das Schlusslicht getrennt schaltbar sein sollte, benötigte ich einen Dekoder mit 2 Funktionsausgängen, die richtungsabhängig über nur eine Funktionstaste schaltbar sein sollten. Nach Möglichkeit sollte die Platine weiterverwendet werden.
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